Waldpatenschaften

Beschluss zu Baum- und Waldpatenschaften

Auf Antrag der FDP-Fraktion und nach dem Vorschlag der Forstabteilung wird den Bürgern auf ausgesuchten Fläche die Möglichkeit zur Mitfinanzierung der Baumkultur zu geben. Mit einem Mindestbetrag von 100 €,- können circa 20 Setzlinge einer klimastabilen Baumart und ein hinreichender Anteil an Flächenschutz (Zaun) finanziert werden. Möglich ist aktuell eine Fläche von bis zu 3 ha, welche sich an einem begehbaren Weg im Forstrevier Heiligkreuz befindet.

Die Verteilung auf der Fläche ist dabei nicht festgelegt oder an die einzelnen Spender arrondiert, sondern als Gemeinschaftsobjekt zu betrachten. Die teilnehmenden Bürger werden im Nachgang auf einer vor der Fläche angebrachten Tafel namentlich genannt. Besonders hohe Spenden (ab 600 Euro) können zusätzlich mit einem Heisterbaum von ca. 1,80 m Höhe an der Fläche honoriert werden, an dem eine Plakette mit Namen angebracht wird.

Die Pflanzung der Kultur im Rahmen einer Pflanzaktion im Zeitraum Herbst für die teilnehmenden Bürger ist vorgesehen. Dies wird dann über die Stadthomepage und Printmedien beworben.

Die Abrechnung mit den Bürgern erfolgt per Inrechnungstellung über die Kämmerei. Für die Durchführung ist die Forstabteilung zuständig.

Damit die Aktion auch einen ersten Schritt in Richtung Erfolg geht, haben wir eine Patenschaft in Höhe von 1.000 Euro übernommen.

 

Die Begründung der Fraktion, die zu dem o.g. Antrag und Beschluss geführt hat:

Der Klimawandel ist unstrittig. Die Folgen für die Umwelt sind heute schon überall leicht erkennbar. Betrachtet man den Binger Wald, dann muss man feststellen, gestern für morgen gepflanzte Baumarten sterben langsam, Borkenkäfer und Wind sorgen für große Freiflächen. Es muss gehandelt werden, und das kostet viel Geld. 

Die FDP Bingen beantragt mit den „Binger Wald Patenschaften“ ein Programm, mit dem es – ähnlich wie bei dem erfolgreichen Ruheforst im Waldalgesheimer Wald – möglich ist, Bürger mit dem Wald zu verbinden. In diesem Fall jedoch auch und besonders zu Lebzeiten.

Dazu werden Waldpatenschaften verkauft. Die Anlässe dazu können vielfältig sein. Hier einige Beispiele:

Auf privater Ebene

  • Geburt eines Kindes
  • Runder Geburtstag
  • Hochzeitstag                    
  • Tod

Auf geschäftlicher Ebene

  • Jubiläum
  • Neugründung / neuer Firmensitz

Die Freien Demokraten schlagen das folgende, einfach umzusetzende System vor:

  • Alle generierten Einnahmen gehen voll in zukunftsorientierte Aufforstungsprojekte im Binger Wald.
  • Der Name der Waldpatin / des Waldpaten wird auf einer Plakette (ähnlich derer im Ruheforst) oder auf einer Tafel an einer Aufforstungsfläche, einem Baum sichtbar gemacht.

 

Der Vorschlag ist einfach: Es gibt nur 2 Pakete.

250 qm Aufforstungsfläche für 250 Euro.

Ein schöner Baum am Wegesrand in der Nähe der Forsthäuser für 1.000 Euro. 
Die Pakete können mehrfach erworben werden.

Praktisch kann das wie folgt aussehen:

Ist ein betroffener Bereich im Binger Wald 1.000 qm groß, sind maximal vier Paten möglich. So kann jeder Pate entscheiden, wie groß seine Zuwendung ist, ob er alleine auf der Tafel genannt werden will oder die Ehre mit anderen teilt. Der Verkauf der Patenschaften erfolgt im Bürgerbüro. Die Urkunde wird später zugestellt. Bei den Bäumen ist es einfach – die Plaketten können individuell beschriftet werden – zum Beispiel: Peter´s Eich‘, Birk von Dirk, Wald toll - gesponsert von Jens Voll, die Thomas Tanne. Der Fantasie sind hier prinzipiell keine Grenzen gesetzt.

Die Information zu dem Programm erfolgt über einen Beitrag in der AZ, wird auf der Website der Stadt geteilt, kann auf den social media Kanälen zum Thema Bingen geteilt werden. Interessenten können 1x pro Jahr mit einem Rundgang im Binger Wald die Flächen gezeigt bekommen. 

Die oben genannten Details sind als Idee zu sehen. Sie können gerne in einem Arbeitskreis (natürlich mit Herrn Roffhack, Revierförster im Binger Vorderwald zusammen) präzisiert werden. Das  Mitglied im Ausschuss Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Forsten und Weinbau, Herr Henrich, hat bereits entsprechende Vorgespräche geführt.