Waldpatenschaften

Antrag zu Baum- und Waldpatenschaften im Stadtrat

Der Klimawandel ist unstrittig. Die Folgen für die Umwelt sind heute schon überall leicht erkennbar. Betrachtet man den Binger Wald, dann muss man feststellen, gestern für morgen gepflanzte Baumarten sterben langsam, Borkenkäfer und Wind sorgen für große Freiflächen. Es muss gehandelt werden, und das kostet viel Geld. 

Die FDP Bingen beantragt mit den „Binger Wald Patenschaften“ ein Programm, mit dem es – ähnlich wie bei dem erfolgreichen Ruheforst im Waldalgesheimer Wald – möglich ist, Bürger mit dem Wald zu verbinden. In diesem Fall jedoch auch und besonders zu Lebzeiten.

Dazu werden Waldpatenschaften verkauft. Die Anlässe dazu können vielfältig sein. Hier einige Beispiele:

Auf privater Ebene

  • Geburt eines Kindes
  • Runder Geburtstag
  • Hochzeitstag                    
  • Tod

Auf geschäftlicher Ebene

  • Jubiläum
  • Neugründung / neuer Firmensitz

Die Freien Demokraten schlagen das folgende, einfach umzusetzende System vor:

  • Alle generierten Einnahmen gehen voll in zukunftsorientierte Aufforstungsprojekte im Binger Wald.
  • Der Name der Waldpatin / des Waldpaten wird auf einer Plakette (ähnlich derer im Ruheforst) oder auf einer Tafel an einer Aufforstungsfläche, einem Baum sichtbar gemacht.

 

Der Vorschlag ist einfach: es gibt nur 2 Pakete.

250qm Aufforstungsfläche für €250.

Ein schöner Baum am Wegesrand in der Nähe der Forsthäuser für €1000. 
Die Pakete können mehrfach erworben werden.

 

Praktisch kann das wie folgt aussehen:

Ist ein betroffener Bereich im Binger Wald 1000qm groß, sind maximal vier Paten möglich. So kann jeder Pate entscheiden, wie groß seine Zuwendung ist, ob er alleine auf der Tafel genannt werden will oder die Ehre mit anderen teilt. Der Verkauf der Patenschaften erfolgt im Bürgerbüro. Die Urkunde wird später zugestellt. Bei den Bäumen ist es einfach – die Plaketten können individuell beschriftet werden – zum Beispiel: Peter´s Eich‘, Birk von Dirk, Wald toll - gesponsert von Jens Voll, die Thomas Tanne. Der Fantasie sind hier prinzipiell keine Grenzen gesetzt.

Die Information zu dem Programm erfolgt über einen Beitrag in der AZ, wird auf der Website der Stadt geteilt, kann auf den social media Kanälen zum Thema Bingen geteilt werden. Interessenten können 1x pro Jahr mit einem Rundgang im Binger Wald die Flächen gezeigt bekommen.

 

Die oben genannten Details sind als Idee zu sehen. Sie können gerne in einem Arbeitskreis (natürlich mit Herrn Roffhack, Revierförster im Binger Vorderwald zusammen) präzisiert werden. Das  Mitglied im Ausschuss Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Forsten und Weinbau, Herr Henrich, hat bereits entsprechende Vorgespräche geführt.